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Die Gehrensche Kriegskasse

Bei Geros Brunnen auf dem grünen Berg bei Gehren haben einmal Quitter und Kuhl, beide aus Gehren, gegraben, weil es heißt, daß dort eine Kriegskasse aus der Franzosenzeit vergraben läge. Manche sagen auch, das wäre Geros Schatz. Die beiden haben bei Mondschein, lange nach Feierabend gegraben und immer nichts gefunden, bis sie auf einmal auf ein Fäßchen stießen. Als sie es anhoben, sagte Kuhl: „Donnerwetter, ist das Ding schwer!“ - und gleich war das Fäßchen verschwunden, und sie konnten es trotz eifrigsten Grabens nicht mehr kriegen.

Quelle: Robert Scharnweber & Otto Jungrichter: Sagen, Anekdoten und Schnurren aus dem Kreise Luckau N.-L., Berlin 1933