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Der Goldberg bei Hohendorf

Als nach dem großen Kriege die Leute anfingen, das Dorf da aufzubauen, wo es heute steht, bauten sie auch ein Schloß. Von dem geht ein unterirdischer Gang bis nach Schäcksdorf unter dem weißen Berge durch. In der Gemarkung ist auch ein anderer Berg, der heißt der Goldberg. Da sind viele Schätze vergraben. Die bewacht ein Hund mit feurigen Augen, und wenn der kommt, fürchten sich die Leute so sehr, daß sie sich nicht mehr weiter zu graben getrauen. Er begegnet auch manchmal den Menschen in der Nacht, wenn sie auf dem Wege nach Schönerlinde sind.

Quelle: Robert Scharnweber & Otto Jungrichter: Sagen, Anekdoten und Schnurren aus dem Kreise Luckau N.-L., Berlin 1933