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Der Teufelsstein von Gehren

  Edmund Veckenstedt: Wendische Sagen, Märchen und abergläubische Gebräuche. Leuschner & Lubensky, Graz 1880

Nicht weit von Gehren liegt ein Stein, welcher der Teufelsstein heißt, den Namen hat er davon erhalten, daß der Teufel mit demselben die Kirche von Luckau oder Riedebeck hat einwerfen wollen. Er hat aber zu kurz geworfen. Mitten auf der Oberfläche des Steins sieht man eine runde Vertiefung, welche wie eine Schüssel aussieht. In früheren Zeiten haben die Leute aus den benachbarten Dörfern die Schüssel mit Quark auffüllen müssen, welchen der Teufel dann gegessen hat.

Quelle: Robert Scharnweber & Otto Jungrichter: Sagen, Anekdoten und Schnurren aus dem Kreise Luckau, Berlin 1933;