<<< zurück | 9.Kapitel: Schatzsagen | Weiter >>>

Die goldene Kohle (Göllnitz)

Als ein Mann spät nach Hause kam, sah er seitwärts vom Wege glühende Kohlen klimmen. Da ihm die Pfeife aufgegangen war, ging er hinzu in der Voraussetzung, daß hier Holzhauer ein Feuer angezündet hätten. Er nahm eine Kohle und legte sie auf den Tabak. Am nächsten Morgen fand er im Pfeifenkopf ein Stück Gold anstelle der Kohle. Nun wußte er, daß an jener Stelle Geld gebrannt hatte, doch hielt ihn die Furcht zurück, den Ort noch einmal aufzusuchen.

Quelle: Robert Scharnweber & Otto Jungrichter: Sagen, Anekdoten und Schnurren aus dem Kreise Luckau N.-L., Berlin 1933