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Der Jungfernsprung am Bärensteine

  M.I, Nr. 77; II, Nr. 1 112; 
  Buchhauser, Die Chur-Sächsische Vestung Königstein, 1692, S. 10, und 2. Auflage 1710, S. 10; 
  Süße, Historie des Städtgens Königstein, 1755, S. 219; 
  Pittoreske Reisen durch Sachsen, 21. Heft, S. 164; 
  Götzinger, Schandau und seine Umgebungen, 1804, S. 130; 
  Albina, S. 154; 
  poetisch von K. H. Nicolai, Drei Sagen aus der sächsischen Schweiz, Pirna 1852, 12, S. 23 ff.; 
  Gräße, 1874, S. 170; 
  Ziehnert, S. 515.

In der Nähe des Dorfes Thürmsdorf bei Königstein befindet sich der sogenannte Bären- oder Bernstein, von dessen Gipfel man eine herrliche Aussicht auf das benachbarte böhmische Gebirge genießt. Auf diesem soll sich im Jahre 1639 eine von schwedischen Soldaten des General Banner verfolgte Jungfrau (nach einigen war sie aus Pirna) geflüchtet und aus Furcht vor ihren Verfolgern von der Höhe herabgestürzt haben, worauf man unten am Felsen, wo man das Mädchen tot aufgefunden hat, dieses Exempel also bewahrter Keuschheit mit einem in den Felsen gehauenen Kreuze bezeichnet hat. Der Ort aber wird seitdem der Jungfernsprung genannt.

Quellen: