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Die Weidenrosen bei Hellendorf

  M. I, Nr. 57; II, Nr. 802; 
  Cur. Saxon. 1759, S. 195

Bei Hellendorf, unweit Königstein, sind auf einer Weide im Mai 1759, welches mit Verwunderung von vielen Personen in Augenschein genommen worden, nicht nur unterschiedene schöne Rosen hier und da auf deren Zweigen, sondern auch unfern dieses Ortes eine ganz außerordentliche große Blume, deren Art zur Zeit auch die erfahrensten Gärtner nicht ergründen können, hervorgewachsen. Diese Weiden-Rosen sollen als ein symbolum pacis in vorigen Zeiten gehalten worden sein, daher auch das Sprichwort entstanden: Ja, es wird Friede werden, wenn die Weiden werden Rosen tragen. - Auch zu Borthen bei Dresden sollen solche Rosen auf einer Linde gewachsen sein. (Vgl. M. II, Nr. 793, und Gräße, Bd. II, S. 342.)

Quellen: