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Der Hexenmeister von Rosenthal

  M. II, Nr. 568; 
  nach Dr. Linke in "Über Berg und Tal", Bd. VI, S. 216.

Vor nun schon etwa 70 Jahren lebte in Rosenthal bei Königstein ein Revierförster, der mehr als Brot essen konnte. Wenn er z.B. aus dem Fenster herausgeschossen hatte, so bezeichnete er die Stelle, wo das getroffene Wild lag; man brauchte es bloß hereinzuholen. Er liegt im Friedhof von Rosenthal an der Mauer nach dem Gasthofe zu begraben; eine Stelle seines Grabes soll immer offen bleiben. Als er gestorben war, kam, wie ein gewisser H. erzählte, der dabei war, eine vierspännige Kutsche gefahren; als die Leute aber nachsahen, war niemand darin.

Quellen: