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Vun Kobelchen
Dem Volksmund in der Gegend von Pratzschwitz bei Pirna 1926 nacherzählt von Albert Zirkler in seinem "Hausbuch sächsischer Mundartdichtung" I, Leipzig 1927, S. 152
Ni weit vun dr Elbe weg schtit ä Bauernhaus. Dovon saatn de Leite: „Dortn scheecht's! Dr Bauer hat ä Kobelchen!“ Sei Knaicht abr wullt's ni gloom. Do saate mo der Bauer zu'n: „Warf na bissel Kurn durch!“ - Dr Knaicht gitt in de Bansel. 's is schon duster. Do sitt 'r am Rande graues Mannl geloofn kumm, dos saat mit ennr peipschen Schtimme: „Mich klappert's, mich schlappert's, schlappert's dich oo?“ Do kriecht's dr Knaicht mit dr Angst zu tun und schlät mit dr Schippe no'n Mannl. - Do warsch off emo weg. En Tach druff war dr Baur tut.
Quellen:
- Sagenbuch der Sächsischen Schweiz und ihrer Randgebiete; Herausgegeben von Alfred Meiche, Dresden 1929, Verlag von Adolf Urban