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Der Spuk am Leichenwege bei Kleingießhübel

  M. II, Nr. 327 
  nach Mitteilungen von Theodor Schäfer, Dresden

Am sogenannten Leichenwege, der von Kleingießhübel nach Reinhardtsdorf führt, ist es nicht recht geheuer. Dort geht ein Gespenst um, das den Vorüberkommenden schreckt, ohne daß er sieht, wer es ihm antut. Pferde wollen an jener oft nicht weiter treten. Es gibt aber ein Mittel, des Gespenstes ansichtig zu werden, womit sich zugleich der Spuk zu verlieren scheint. Man muß nämlich durch den Halfterring des Pferdes sehen; dann erblickt das menschliche Auge auch sonst verhüllte Dinge. (Vgl. hier Nr. 102.)

Quellen: