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Der Mönch Antonius mit seinem Schweine

  Pirn. Annal., a. a. D. S. 400. 
  Gräße, a. a. D. S. 161.

Unter den Bettelmönchen zu Pirna soll (um 1488) auch einer Antonius geheißen und sich jährlich ein Schwein aufgezogen haben, wie er denn demselben ein Glöckchen angehangen und solches in der Stadt herumlaufen lassen. Wenn nun solches auf den Gassen von den Bürgern gemerkt und gehört worden, sollen sie gesagt haben: „Wir müssen Herrn Antonius' Schweine auch was zu essen geben,„ und da hat es von manchem eine Butterschnitte, von anderen etwas anderes bekommen, daß also Herr Antonius mit seinem Schwein sich ganz wohl befunden.

Quelle: Sagenbuch der Sächsischen Schweiz; Herausgegeben von Alfred Meiche, Leipzig 1894, Verlag von Bernhard Franke