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Wie der Landgraf Ludwig zum Ritter geschlagen ward

  Joh. Rothe düring. Chron. S. 345

Im Jahre nach Christi Geburt 1218 ward der Landgraf Ludwig Ritter an St. Kilians Tage in der Pfarrkirche St. Georgen zu Eisenach. Da segnete ihn der Bischof zum Ritter und gürtete ihm sein Schwert um und seine Grafen und Mannen aus Thüringen und Hessen, die er zu sich entboten hatte, schlugen ihn da zum Ritter während der Messe, die der Bischof von St. Georgen sang. Darnach ward ein großer Hof gehalten mit Turnier und Stechen und der Landgraf in seiner neuen Ritterschaft richtete ein großes Fest aus und begabte seine Gäste gar herrlich; nicht anders wollte er seine Ritterschaft empfangen als von Gott und seinen Mannen.

Quellen: