<<< zurück | Sagen aus Thüringen - Orts- und Volkssagen | weiter >>>

Die Nixe der Ilm - 6. Sage

  Nr. 293–296 schriftl. Mittheil. von Herrn K. Aue in Weimar

Ein Mann kam Abends von Oberweimar. Als er auf dem untersten Wege die Stelle erreichte, wo eine Thür die Höhle verschliesst, welche die Parkknechte zum Aufbewahren ihrer Geräthe benussen, war im Nu der Weg vor ihm durch einen breiten Wassergraben versperrt. Wohl wissend, dass diess kein natürlicher Graben sei, nahm er Zuflucht zu einem bekannten Mittel, er trat drei Schritte zurück. Sogleich verschwand der Graben, erschien aber sofort wieder, als der Mann fürder schreiten wollte. Er wiederholte sein Zurückschreiten noch zweimal, da blieb die Erscheinung endlich aus.

Quellen: