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Der bestrafte Sabbatschänder

  Nach Beckmann, Th. V.B. II. S. 304.

Zu Frezdorf unweit der Stadt Wittstock ist einst ein Müller Namens Hildebrand gewesen, der nicht viel aus dem Sabbat gemacht, am Sonntag aufs Feld gegangen und hat sein Getreide abgebracht. Binnen der Zeit aber ertrinkt sein Sohn, ein Kind, in der Dosse, und wie er die Nachricht davon bekommt und nach Hause eilet, schlägt das Gewitter in seine aufgesetzte Stiegen und verzehrt seine Arbeit.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 1, Glogau 1868/71, S. 100