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Der Traum

Ein Bergmann in Clausthal träumte in der Nacht, er würde am darauffolgenden Tage Schaden nehmen. Darum fuhr er am Morgen nicht ein, blieb daheim und legte sich auf das kleine Sofa, das in seiner Stube stand. Da fiel aber das Plätteisen herunter, das über ihm am Balken hing, und erschlug ihn.

Von der Zeit an fahren die Bergleute noch unverzagter als zuvor in den tiefen Schacht. Sie sagen, man sehe aus dieser Begebenheit, dass man überall in Gottes Hand stehe, und dass sie den, den sie erreichen wolle, auch auf dem Sofa zu finden wisse.

Quelle: Friedrich Wrubel, Sammlung bergmännischer Sagen, 1883