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Vorboten der Belagerung von Budissin

Kurz vor der Belagerung der Stadt durch die Schweden anno 1639 sind von vielen Leuten wunderliche Feuerzeichen gesehen und gehört worden. Bald hörte man auf dem Schlosse entsetzliches Knallen, Geräusch wie von fallenden Mauern und Steinen, Klirren schleppender Ketten, Rumpeln wie von fahrenden Lastwagen und über die Schloßbrücke sprengenden Reitern. Auf der Schloßgasse erschienen Gespenster und vor dem Gerbertore sah man drei Männer in wunderlicher Tracht. Alle Hunde scharten sich am Schulgraben zusammen und stimmten, besonders am 17. Oktober 1639, jämmerliches Geheul an. Tags darauf kamen die Schweden unter Wanke und besetzten die Stadt.

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