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Der Teufelsstein bei Stargardt

  N. 2. Magazin 1834, S. 159.
  Samml. v. Schön, Nr. 27. 
  Haupt, N. 2. Mag.1863, S. 106.

„Auf dem Pfarracker zu Stargardt bei Guben lag ehemals ein alter, großer heidnischer Opferstein. Die Sage erzählt, der Teufel habe damit den Kirchturm zu Niemitzsch vom „Borchelt“, d. i. von der runden Schanze bei Stargardt aus einwerfen wollen. Die Vertiefungen im Steine waren Abdrücke seines Sitzens und Greifens.

Der Stein verlor indessen unterwegs seine Kraft, weil eben der Hahn den Morgen verkündete, und so fiel er mitten auf dem Naunen, dem Stargardter Pfarracker, darnieder.„

Quelle: Niederlausitzer Volkssagen vornehmlich aus dem Stadt- und Landkreis Guben, gesammelt und zusammengestellt von Karl Gander, Berlin, Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft, 1894