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Die Heinchen im „ heiligen Lande“ zu Niemitzsch

  H. Jentsch, Gub. Gymnas.-Progr., 1889, S. 19. 
  N. Laus. Mag., 1823, S. 63; 1832, S. 546. 
  Gräve 106. Bariscia. 2, 101. Haupt 50.

„In das „heilige Land“, den bedeutendsten germanisch-wendischen Rundwall des Gubener Kreises, haben sich die Heinchen, die alten Bewohner dieser Gegend, zurückgezogen. Das Geläut der Herden (nach anderer Fassung: das Geläut der Kirchenglocken), die von den neuen Bewohnern mitgebracht wurden, hat sie verscheucht und in die Erde getrieben, wo sie sich Wohnungen bauten und wo man ihr Hausgerät noch findet. Sie haben die zugewanderten Menschen um Schonung gebeten und ihnen dafür allerlei versprochen.„

Quelle: Niederlausitzer Volkssagen vornehmlich aus dem Stadt- und Landkreis Guben, gesammelt und zusammengestellt von Karl Gander, Berlin, Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft, 1894