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Vom ungetrösteten Ritter in Sallgast

Ein Ritter hatte einen Sohn, den er sehr liebte. Als der Sohn zwanzig Jahre alt war, durfte er mit auf die Jagd gehen. Er ging der Fährte eines Rehes nach und kam nicht mehr zurück. Alles Suchen war vergebens. Vor Gram starb der Ritter. Nachts um 12 Uhr brennt im hinteren Turm nach dem Parkteich zu ein Licht. Dort sitzt der alte Ritter und denkt darüber nach, wo sein Sohn geblieben ist. Wer zu ihm geht und ihn tröstet, erhält große Schätze.

Quelle: Robert Scharnweber & Otto Jungrichter: Sagen, Anekdoten und Schnurren aus dem Kreise Luckau, Berlin 1933