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Die weiße Frau auf dem Schloße zu Berga

Thuringia 1843, S. 280.

Auf dem Schlosse zu Berga läßt sich zuweilen ein Gespenst sehen, die weiße Frau genannt, denn marmorweiß ist ihr Gesicht, schneeweiß ihr Gewand, ein weißer Schleier umwallt die schlanke Gestalt und an der Seite hängt ein Schlüsselbund. Ohne ein Wort zu reden, durchwandert sie das weitläufige Gebäude, thut keinem Begegnenden etwas zu Leide, aber ihr Erscheinen verkündigt Trauer, gleich dem Ticken der Todtenuhr.

Quellen: