Die Jungfrau auf dem Frankenstein

  Mündlich

Auf der wüsten Burg des Frankensteins bei Kloster-Allendorf erscheint alle sieben Jahre eine weißgekleidete Jungfrau über dem Gewölbe singend und winkend. Als ihr ein Bauer folgen wollte, aber unschlüssig am Eingange stehen blieb, kehrte sie um und gab ihm eine Hand voll Kirschen. Er sprach „ habt Dank! “ und steckte die Kirschen ein. Da geschieht plötzlich ein Knall; Keller und Jungfrau waren verschwunden und betäubt eilte der Bauer nach Hause. Als er seine Kirschen besieht, sind sie in Gold- und Silberstücke verwandelt.

Quellen:

• Dr. August Witzschel: Sagen aus Thüringen. Meersburg und Leipzig 1930