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Die Nixe der Ilm - 4. Sage
Nr. 293–296 schriftl. Mittheil. von Herrn K. Aue in Weimar
Ein Soldat ging auf dem untern Tieffurter Wege sich in den Gebüschen Stöcke zum Ausräumen des Gewehrs zu schneiden. Als er nun damit beschäftigt war, drang aus der nahen Ilm zuerst ein Geplätscher, dann schallendes Gelächter an sein Ohr und als er sich umsah, stund ein nacktes schönes Weib mit goldglänzenden langen Haaren in dem Flusse und winkte ihm, rief ihn bei seinem Namen und fuhr dann fort zu plätschern und zu lachen. Der Soldat enteilte so schnell er konnte.
Quellen:
- Dr. August Witzschel: Sagen aus Thüringen. Meersburg und Leipzig 1930