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Wichtelmänner im Spatenberge bei Kreuzburg

  Paullini zeitkürzende und erhaul. Luft II, 682.

Es ist eine alte Sage von den Wichtel- oder Heinzemännerchen, die sich ehemals im Spatenberge häufig, doch unsichtbar sollen aufgehalten haben. Da werden kleine runde Steinchen gefunden, so man Wichtelsteinchen nennt, mit welchen dies Völklein soll gespielt haben. Sie wohnten auch bei den Leuten in Häusern, brachten dem Einen Glück, dem Andern Unglück; einem nahmen, dem andern gaben sie; pflegten sonderlich die Kindbetterinnen, stahlen oder vertauschten ihnen die Kinder; ritten und foppten die Pferde in den Ställen, dass sie schäumten, und flochten ihnen lange Zöpfe.

Quellen: