<<< zurück | Sagen aus Thüringen - Geschichtliche Sagen | weiter >>>

Die Ulmen im Pfarrgarten zu Vargula

  Thür. Volkssage. 
  Mündlich.

Bonifazius ging eines Tages in die neue Kirche zu Vargula, um sie einzuweihen, und steckte seinen dürren Stab ausserhalb der Kirche in die Erde. Während er am Altare die Messe las, fing aussen der Stab an zu grünen und einige junge, frische Schösslinge zu treiben. Als Bonifazius nachher aus der Kirche wieder heraustrat und dieses Wunder erblickte, rief er dem versammelten Volke zu: „sehet diesen offenbaren Beweis für die Göttlichkeit und Wahrheit meiner Lehre! Solches Wunder kann nur Gott wirken.“

Derselbe Stab aber ist zu einem Baum emporgewachsen und von ihm stammen alle Ulmen, welche in der Hecke des Pfarrgartens nach der Bonifaziuskirche zu stehen. Nur ungern wird noch heute im Pfarrgarten ein Ulmenbaum gefällt.

Quellen: