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Unterirdischer Gang in Löbau

  Mitgetheilt von Julius Schanz
  Gräfe S. 503.

Von dem frühern Mönchskloster zu Löbau hat ein unterirdischer Gang, welcher jetzt verschüttet ist, nach dem Löbauer Berge geführt. Einst soll ein Ochse hineingelaufen sein und als man ihn endlich, durch sein Brüllen an den rechten Ort geleitet, gefunden hat, wurde er am Schwanze herausgezogen, weil die geringe Breite des Ganges das Umdrehen unmöglich machte.

Quelle: Karl Haupt, Sagenbuch der Lausitz, Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann, 1862, Teil 2 Nr. 190b