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Johnsdorf

  Oberlausitzische Kirchengallerie S. 2. 3.

Im Johnsdorfer Thale bei Zittau stand in alten Zeiten nichts als ein kleines Vorwerk. Darin wohnte ein Schäfer, Namens Jonas, mit seinem Sohne. Der weidete seine Heerden auf dem nahen Berge. Daher ist der Berg Jonasberg und das später dort gegründete Dorf Johnsdorf genannt worden.

Der Semperstein bei Johnsdorf soll seinen Namen von einer im dreißigjährigen Kriege dorthin geflüchteten Wöchnerin haben. (Vgl. II. 39. Anm. 5.)

Anmerkungen: Johnsdorfer Sage des 1. Theile No. 298

Quelle: Karl Haupt, Sagenbuch der Lausitz, Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann,1862