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Der große Christoph und die Clus

Im Dom zu Goslar war, bis dies herrliche Bauwerk 1819 abgebrochen wurde, auch das ungeheure hölzerne Bild des großen Christoph mit dem Christkind auf dem Rücken. Der ist früher im Harze und besonders zwischen Goslar und Harzeburg gegangen und hat auch einst eine Erbse, die ihm im Schuh gelegen hat, dort herausgeschüttet; die ist immer mehr angewachsen und daraus ist der mächtige Sandsteinfelsen geworden, der jetzt die Clus heißt. Sie wird von den Reisenden gern besucht, ihr Inneres ist als Marienkapelle in früherer Zeit eingerichtet und als kleine Kapelle noch ziemlich gut erhalten; die Clus ist auf der einen Seite jetzt von kleinen Gartenanlagen umgeben.

Einst kam der große Christoph über das Osterfeld, das unweit der Clus und dicht bei Goslar liegt. Da verlor er auf dem Boldrick, wie eine Stelle dort genannt wird, die Säbelscheide. Viele Schneider, die ihm nachfolgten, trachteten da sogleich nach seinem Leben. Als er aber umkehrte, verkrochen sich alle in seine Säbelscheide und da hat er sie alle in der Säbelscheide erstochen.

Quellen: