<<< vorherige Sage | XIV. Die Murawa | nächste Sage >>>

Vom angenagelten Strohhalm

  Branitz

Ein junger Bauer hatte gehört, man müsse, wenn man von der Murawa gedrückt werde; nach der Brust fassen und das festhalten, was man darauf ergreife. Als ihn nun die Murawa wieder bedrängte, griff er zu und erfasste einen Strohhalm. Den nagelte er an. Am nächsten Morgen hing seine Geliebte todt an der Wand.

Quelle: Edmund Veckenstedt: Wendische Sagen, Märchen und abergläubische Gebräuche. Leuschner & Lubensky, Graz 1880