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Unterirdischer Gang in Löbau

  Mitgetheilt von Julius Schanz
  Gräfe S. 503.

Von dem frühern Mönchskloster zu Löbau hat ein unterirdischer Gang, welcher jetzt verschüttet ist, nach dem Löbauer Berge geführt. Einst soll ein Ochse hineingelaufen sein und als man ihn endlich, durch sein Brüllen an den rechten Ort geleitet, gefunden hat, wurde er am Schwanze herausgezogen, weil die geringe Breite des Ganges das Umdrehen unmöglich machte.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 193