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Die Riesenribbe zu Nossen

  Mündlich. 
  Frei behandelt von Winter in d. Const. Zeit. 1853. Nr. 103. 
  S. a. Grimm, deutsche Sagen. Bd. I. Nr. 17. S. 34. 
  Stöber, Sagen des Elsaß. St. Gallen 1852. S. 207 sq.

In dem großen und gar zierlich gewölbten Portale der Kirche zu Nossen hängt seit undenklichen Zeiten auswärts ein sonderbares Gewächs, welches von Einigen für die Ribbe eines Meerwunders oder Elephanten (elephas primigenius – Mammuth), von Anderen für die eines Riesen-Fräuleins von Nideck im Elsaß, deren Eltern hierher gezogen seien, ausgegeben wird.

Diesen Gegenstand hat man auch der Rarität wegen in das Siegel der Stadt Nossen selbst mit aufgenommen.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 313