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Tanzen unter der Kirche wird von Gott gestraft

  Weck, Dresdner Chronik S. 540.

Am Sonntag nach Michaelis des Jahres 1511 hat ein Theil der Eingepfarreten des Dorfes Prießnitz bei Dresden während der Kirchweihpredigt statt des Gottesdienstes den Tanz abgewartet, da hat der Teufel auch seine Ergötzlichkeit haben wollen, es ist also unter ihnen ein solcher Streit und Schlägerei entstanden, daß ihrer etliche stracks auf dem Platze blieben und sechs andere bald hintennach starben.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874