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Ein hölzernes Bild des Erzengels Michael singt

  (L. Faust), Geschichte und Zeitbüchlein der Stadt Meissen. Dresden 1588. S. 63.

Im Jahre 1485 hat zu Meissen ein großes Sterben gewüthet und sind allein im Kloster Mülberg daselbst 27 Nonnen gestorben. Da nun der Chornonnen zu wenig und ihr Gesang zu schwach war, hat das große hölzerne Bild des Erzengels an der Wand ihnen mehrmals mit heller Stimme singen helfen.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874