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Wie Markgraf Heinrich der Erlauchte zu dem Beinamen der Hammer gekommen ist

Markgraf Heinrich, dem noch bei seinem Leben der Beiname der Erlauchte gegeben wurde, soll, wie Melissantes (Bergschlösser in Deutschland S. 133) erzählt, den Zunamen: Hammer gehabt haben, weil er immer die Worte: daß Dich der Hammer! im Munde geführt.

Dies wird aus der Stelle der Annales Vetero-Cellenses (bei Mencken. Script. Rer. Germ. T. II, p. 407) bewiesen, wo es heißt: Henricus Illustris dictus Lomar et oppidum Dobelin. Aus diesem Lomar hat man später Hammer gemacht, aber wahrscheinlich ist dort Lomaz zu lesen und die Stadt Lommatsch gemeint, wodurch die Sage in nichts zerfällt.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 49