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Die wüste Kirche bei Fürstlich-Drehna

  R. Scharnweber & O. Jungrichter: Sagen, Anekdoten und Schnurren aus dem Kreise Luckau, Berlin 1933

Sie ist so fest gemauert, daß eher die Steine, als der Mörtel brechen. Die Bauleute nahmen, so wird von alters her erzählt, Eier und Quark in den Kalk, den sie mit Milch löschten. Alles das mußte durch die Bauern heran geschafft werden.

Die Kirche darf auch nicht wieder aufgebaut werden. Das verhindert der Böse, Es ist schon versucht worden, aber da flogen den Arbeitern von allen Seiten Steine entgegen und das niedergerissene Stück stand am anderen Morgen an seinem alten Fleck.

Quelle: E.H.Wusch: Sagen meiner Heimat, eine Sammlung mündlich übertragener Sagen der Lausitz