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Das Steinkreuz und der schwarze Pudel am Einsiedel

Oberhalb der alten Einsiedel- oder Teufelsmühle in Mittel-Oybin, steht dicht am Rande der Straße ein mächtiges Steinkreuz. Gradüber, wo jetzt das einsame Wohnhaus steht, hatte im Mittelalter eine Einsiedelei ihren Platz; der dabei fließende Brunnen heißt noch heute der Einsiedlerbrunnen. Beim Eindringen der Reformation soll man den letzten Eremiten erschlagen haben und das Steinkreuz an diese Freveltat erinnern.

Die Jahreszahl 1670 ist wohl erst später daran angebracht worden, wo wahrscheinlich das Kreuz mit als Grenzstein benützt wurde.

Am Einsiedel-Kreuze ist überhaupt nicht geheuer, dort spuckt mitternachts der erschlagene Eremit, außerdem ohnweit davon, auf den alten Mühleteich zu, ein riesengroßer, schwarzer |Pudel.

Quellen: