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Der Wassermann in der Spree

Bei der Papiermühle auf der Seidau fließt die Spree an felsigem Ufer vorüber. Diese Stelle nennt man „die Hornlose” (Kólpa). Die Seidauer Jungen baden sich dort gern, weil es sehr tief ist und erzählen sich, daß dort in der Tiefe in die Felsen lange und große Keller führen, in welchen der Wassermann seine Wohnung hat. Die Leute haben ihn auch am Ufer gesehen: ein kleines Männlein in rotem Wamse. Und jedesmal, wenn er sich dort zeigt, ertrinkt bald jemand in der Spree.

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