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Das versunkene Schloß

Am Fußwege von Wittichenau nach Dubringen hat einst ein Schloß gestanden. Wegen der Bosheit, Ungerechtigkeit und Sittenlosigkeit der Besitzer ist es versunken. Noch sieht man den Wallgrabe und daneben ein Feld. Auch vernimmt der bei nächtlicher Weile vorbeieilende Wanderer nicht selten Geheul und Wehklagen und sieht Gestalten aus der Erde auftauchen und schnell wieder verschwinden.

Quelle: Heinrich Gottlob Gräve: Volkssagen und volksthümliche Denkmale der Lausitz. Reichel, Bautzen 1839, Seite 94