<<< vorherige Sage | Die Volkssagen der Altmark | nächste Sage >>>
Das fluchende Weib
Andreas Angelus Annal. March. Brand. pag. 344.
Im Jahre 1555 in den heiligen Pfingstfeiertagen saßen in einem Dorfe unweit Wittstock mehrere Menschen beim Biere. Unter denselben war ein Weib, die fing an gräulich zu fluchen und mehrmals den Teufel zu rufen. Auf einmal wurde sie mitten in ihrem Schwören sichtlich von der Erde aufgehoben und zur Thüre hinaus geführt, vor welcher sie todt niedergeworfen wurde, allen Fluchern und Gotteslästerern zum Exempel.
Quellen:
- Jodocus Donatus Hubertus Temme: Die Volkssagen der Altmark, Nicolai, Berlin 1839, Seite 111;