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Der Hildebrand bei Wittenberge

  S. Beckmann Th. V.B. II. S. 336

Nahe bei der Stadt Wittenberge sind noch zwei freiherrliche Häuser auf zwei besondern Bergen befindlich, und werden diese die Freiherrlichen Berge genannt oder Freieburg. Der erste ist vor etwa 80 Jahren, der andere vor etwa 150 Jahren bebauet, und ist bei diesem noch ein Gefängniß, der Hildebrand genannt, von einem Fährmann dieses Namens also genannt, welcher oft darin in Verhaft gewesen, auch darin gestorben. Nachgehends ist ein Haus darauf gebauet, darin aber der Hildebrand noch erschrecklich rumoren und lärmen soll.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 1, Glogau 1868/71, S. 104