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Gespenster bei Altenburg

  S. J. V. S. M. Altenburgi altitudo. Altenb. 1699. in 4. S. 68.

Im J. 1678 am zweiten Pfingsttage hat ein Bauerknecht eine Magd, mit welcher er getanzt, von Altenburg Abends in der Dämmerung nach Hause geführt.

Da er nun wieder zurückgeht, umringen ihn viel Gespenster in Gestalt schrecklicher Hunde, welche über ihn hergewollt, die haben den armen Menschen die ganze Nacht durch im Felde herumgetrieben und also geängstigt, daß er früh voll Knippe und Blasen, die mit Blut unterlaufen waren, heim kam, sich gelegt und schon am nächsten Sonntag begraben ward.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 306