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Die Eiche bei Hartenstein

  Poetisch beh. v. O. Föhrau (Fr. v. Biedermann), Eine Sängerjugend S. 120.

In dem beim Schlosse Hartenstein befindlichen Walde befand sich noch vor Kurzem ein ungeheurer, prächtig belaubter Eichbaum, von dem man erzählte, daß sein Bestehen auf geheimnißvolle Weise mit dem Schicksale des Schönburg’schen Hauses verflochten sei. Man sagte, wenn der Baum umgehauen werde, würden drei Glieder des Schönburg’schen Stammes sterben. Im Jahre 1840 (?) stürzte der Baum um und wirklich starben kurz darauf drei Schönburge.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 495