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Der Kobold zu Grüna

  Lehmann a. a. O. S. 951.

Auf dem adligen Vorwerk Grüna bei Scharfenstein hat ein Poltergeist im Stall an Menschen und Vieh großen Muthwillen geübt, daß fast kein Gesinde mehr bleiben können. Weil man es nun für einen Zauberer gehalten, sind etliche Leute in einer Kammer, da es sich am meisten spüren lassen, mit bloßem Gewehr geordnet worden, welche alle Winkel durchschauen müssen, da sich endlich eine alte Haube oder Mütze gefunden und damit die Zauberei ein Ende gehabt.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 485