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Schatz rückt fort

  Prätorius a. a. O. S. 335.

Während des 30jährigen Krieges hat ein glaubwürdiger und vornehmer Leipziger Bürger viel Geld am Gewandgäßchen vergraben und den Ort sich sehr genau angemerkt und es danach nach Verlauf eines Vierteljahres nur mit großer Mühe wiederfinden können, weil es eine halbe Elle tiefer gelegen als er es verscharrt hatte.

Hätte man nun mit dem Nachsuchen eine längere Zeit angestanden, so würde der Schatz im Verhältniß des Fortrückens zuletzt in eine ganz andere Gasse gerathen sein.

Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 380