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Der Gefangene im Kloster Oldisleben

  Nach Bechstein Bd. IV. S. 80.

In einem Gewölbe des Oldisleber Klostergebäudes, was als Gefängniß diente, saß einst ein verwegener Mensch gefangen, der sich unterstand, Geister zu citiren. Auf seine Citation erschienen auch deren nach einander zwölf und gingen an ihm vorüber. Der Zwölfte aber warnte ihn, ihrer nicht mehr zu citiren, denn wenn der Dreizehnte käme, so würde seiner übel gewartet werden. Darauf wurde der Beschwörer von einem großen Schrecken überfallen und ließ ab von fernerer Citation.

Quellen: