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Die Wasserfrau in der Goraschoa
Edmund Veckenstedt: Wendische Sagen, Märchen und abergläubische Gebräuche
In der Goraschoa zwischen Boblitz, Leipe und Lehde wohnt eine Wasserfrau, welche jedes Jahr ihr Opfer haben muss. In alter Zeit haben Leute aus Boblitz die Wasserfrau gesehen, wie sie am Ufer saß und sich sonnte. Ihr Haar war nicht schwarz und auch nicht blond, sondern hatte einen glänzend grünlichen Schimmer. Hatte sie sich am Ufer gezeigt, so ertrank Jemand.
Quellen:
- Der Spreewald, E.Kühn's Verlag Cottbus, 1889, S. 138;