Die Sage von Burg Arnstein

  Götzinger, Schandau und seine Umgebungen, 1804, S. 304; 
  «Über Berg und Tal», 2. Jg. S. 97, und 20. Jahrgang, S. 376 f.
  Meiche, Sagenbuch der Sächsischen Schweiz und ihrer Randgebiete, Nr.186

Am Fuße des Arnsteins, unmittelbar am Ottendorfer Dorfbache, liegt ein steil abfallender Felsen, der heute noch «Ritterstein» genannt wird und südlich davon ein vorgelagerter Felsen, der «Amselstein» heißt. An diesem soll der Sage nach der letzte Raubritter der Burg Arnstein aufs Rad geflochten worden sein und kam so auf grausame Weise zu Tode. Er soll auf der Burg einen Schatz versteckt haben. Das Versteck hat er aber nie verraten.

Auf der Höhe des Arnsteins befinden sich noch immer die Ruinen der alten Raubburg. Man sagt, dass sich in der Tiefe der Zisterne eine Braupfanne gefüllt mit Gold verbirgt. Es gab schon viele Versuche, diesen Schatz an dieser und an anderen Stellen des Arnsteins zu finden1), doch bislang waren alle erfolglos.

Zum Gedächtnis an en grausamen Tod des Raubritters ist seinerzeit ein Rad in den Felsen gehauen worden, das aber leider bei einer späteren Wegverbreiterung Felsensprengung verloren ging.

Quelle: Burg Arnstein auf Wikipedia


1)
zuletzt gab es 1987/88 Grabungen im Bereich der Zisterne