Der lange Wellem

Es war zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges: Wilhelm, von allen nur der „lange Wellem” genannt, stellte sich mutig mit seinem Dreschflegel den wilden Horden fremder Soldaten entgegen, als sie sein Heimatdorf Dedenborn plündern wollten. Die Soldaten verschleppten den „Wellem”, zwangen ihn zum Frondienst. Er wolle eine Kapelle zu Ehren des Erzengels Michael bauen, wenn er eines Tages aus dem Fremde in seine geliebte Eifeler Heimat zurückkehren könne, hatte der „lange Wellem” ein Versprechen gegeben. Und so geschah es auch.

Quelle: www.aachener-zeitung.de