Hadeln

Das Land Hadeln ist eine historische Landschaft – sowie ein ehemaliger bis 1932 bestehender Kreis, fortgeführt durch den nicht deckungsgleichen bis 1977 bestehenden Landkreis mit Sitz in Otterndorf – an der unteren niedersächsischen Elbe, im Dreieck zwischen den Mündungen der Elbe und der Weser. Zusammen mit dem Land Wursten und dem gemeinsamen Hinterland bildet es noch heute einen typischen, relativ geschlossenen Kulturraum.

Der Name geht auf einen Ort Haduloha im Norden der Hohen Lieth zurück, der in den Fränkischen Reichsannalen und anderen Texten des 8. und 9. Jahrhunderts als locus Haduloha erwähnt wird. Im 11. Jahrhundert wurde dann der ganze Norden des Elbe-Weser-Dreiecks als Haduloga oder Hathleria bezeichnet. Nach der Anfang des 12. Jahrhunderts begonnenen Kultivierung der Küstenmarschen verengte sich die Landschaftsbezeichnung zunehmend auf das Neuland am Südufer der Elbmündung.