Schloss Augustusburg

Der Kölner Erzbischof Clemens August I. von Bayern (1700–1761) aus der Dynastie der Wittelsbacher ließ an der Stelle der Ruinen einer Wasserburg das Schloss Augustusburg erbauen. Bereits kurz nachdem Clemens August 1723 die Nachfolge seines Onkels Joseph Clemens von Bayern als Erzbischof von Köln angetreten hatte, begannen 1725 die Arbeiten am Schloss nach den Plänen des westfälischen Architekten Johann Conrad Schlaun, wobei die Fundamente des Vorgängerbaus für das neue Schloss mitbenutzt wurden. Sowohl die grundsätzliche Idee, an dieser Stelle (auf den Ruinen der alten Landesburg) ein Schloss zu bauen, sowie auch die Einbeziehung des Vorgängerbaus in die Baumaßnahmen waren Konzepte, die Clemens August von Joseph Clemens übernommen hat. Aus diesem Grunde sind die Fensterachsen der Seitenflügel nicht komplett symmetrisch aufgeteilt, da die Breite des Schlosses an dieser Stelle mit dem älteren Bau übereinstimmt. Dies ist insofern ungewöhnlich, als die Symmetrie während des Barock eines der wichtigsten Ausdrucksmittel war. Das Schloss Augustusburg bildet eine Dreiflügelanlage mit Mansardwalmdach, die einen Ehrenhof umschließt. Die nach Osten weisenden Stirnseiten des Nord- und Südflügels gehören zu den bedeutendsten Werken des deutschen Barock.

Quelle: Wikipedia