Klosterruine Schwarzenbroich

Das Kreuzherrenkloster Schwarzenbroich geht auf eine Stiftung Werners IV. von Merode in der Mitte des 14. Jahrhunderts zurück. Seine Nähe zum historischen Verkehrsweg von Düren über Schevenhütte nach Kornelimünster, dem unterhalb des Klosterstandortes die heutige Landesstraße L 25 folgt, machte das Kloster zu einem wichtigen Anlaufpunkt für Pilger, die an den ab 1349 in siebenjährigem Turnus stattfindenden Heiligtumsfahrten teilnahmen. Im Zuge der Säkularisation erfolgte 1802 die Aufhebung des Konventes; in den Klostergebäuden wurde eine Alaunfabrik eingerichtet. Ein verheerender Fabrikbrand führte im Jahre 1834 zur völligen Zerstörung der Klosteranlage. Über Jahrzehnte als Steinbruch genutzt, sind heute nur noch wenige Ruinenreste erhalten.

Quelle: „Klosterruine Schwarzenbroich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-55830-20121023-6 (Abgerufen: 2. September 2022)