Elisenbrunnen (Aachen)

Am Friedrich-Wilhelm-Platz finden sich die Wandelhallen des Elisenbrunnens. Der klassizistische Bau des Landesbauinspektors Johann Peter Cremer und des Berliner Baumeisters Karl Friedrich Schinkel wurde 1827 fertiggestellt und ist neben Rathaus und Dom eines der Wahrzeichen der Stadt. Im Zweiten Weltkrieg vollständig am 14. Juli 1943 zerstört, wurde er 1953 originalgetreu wieder aufgebaut. Die alten, ursprünglichen Säulen sollen lange Zeit am Lousberg gelagert haben und zieren heute das Außengelände der Carolus Thermen.

Der Elisenbrunnen besteht aus einer offenen Wandelhalle mit Säulenvorbau und jeweils einem Pavillon links und rechts mit mehreren Räumlichkeiten. Aus zwei Trinkbrunnen fließt das warme, stark schwefelhaltige Thermalwasser der Kaiserquelle (52 °C). Bis 1938 wurde das Thermalwasser im Untergeschoss der Kuppelhalle in einem Trinkraum ausgeschenkt. An die Prominenten, die als Kurgäste das Wasser der Kaiserquelle tranken, erinnern 1883 angebrachte, steinerne Tafeln in der Halle. Darunter sind unter anderem Peter der Große, Friedrich der Große, Giacomo Casanova und Georg Friedrich Händel.